Heute findet der Internationale Frauentag statt. Das aktuelle UN-Motto zum Aktionstag lautet „Frauen in Führungspositionen: Für eine ebenbürtige Zukunft in einer COVID-19-Welt“. Der Weltfrauentag macht weltweit auf die Frauenrechte und die Gleichstellung der Geschlechter aufmerksam und zahlt auf die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) ein. Das SDG 5 (Geschlechtergleichheit) steht heute im Fokus und es ist zugleich eines der fünf Kern-SDGs von Knorr-Bremse. Um das SDG 5 weiter zu stärken, hat das Unternehmen schon zahlreiche Maßnahmen auf den Weg gebracht. Denn für den zukünftigen Erfolg sind im Konzern die klügsten und engagiertesten Köpfe gefragt – unabhängig welchen Geschlechts.
Es ist ein imposantes Anliegen der Vereinten Nationen: Eine lebenswerte Zukunft für die gesamte Gesellschaft und Menschheit. Erreicht werden soll dies mit 17 Nachhaltigkeitszielen, die unser Leben und unser Arbeiten, unsere Wirtschaft und unsere Gesellschaft bis 2030 prägen werden. Für ein fokussiertes Engagement konzentriert sich Knorr-Bremse auf fünf Kern-SDGs : Geschlechtergleichheit (SDG 5), Menschenwürdige Arbeit (SDG 8), Innovation (SDG 9), Nachhaltige/r Konsum und Produktion (SDG 12) und Klimaschutz (SDG 13). Für Knorr-Bremse Global Care e. V. stehen zwei weitere Ziele im Mittelpunkt: Bildung (SDG 4) und Sauberes Wasser (SDG 6).
Das Top-Management selbst hat bei Knorr-Bremse die Verantwortung für je ein SDG übernommen. Jedes Vorstandsmitglied und Julia Thiele-Schürhoff, Aufsichtsrätin und Vorsitzende des Vorstands von Knorr-Bremse Global Care e.V., sorgen dafür, dass die jeweiligen SDGs im Unternehmen Beachtung finden und in konkrete Maßnahmen münden. Pate des SDG 5 ist Dr. Jan Mrosik, CEO der Knorr-Bremse AG. In Bezug auf Geschlechtergleichheit hat er für Knorr-Bremse einige Ziele für die Zukunft definiert. „Bei Knorr-Bremse wird schon immer eine offene und vielfältige Unternehmenskultur gelebt. Trotzdem gibt es noch ein paar Stellen, an denen wir besser werden können und müssen. Unser Ziel ist es, mehr qualifizierte Mitarbeiterinnen zu gewinnen, die Karrieren von Frauen dann auch konkret zu fördern und den Frauenanteil im Management konstant zu erhöhen.“
Nachwuchs für Technikberufe gewinnen
Für Frauen ist es auch heute noch zuweilen schwer, in technischen Berufen Fuß zu fassen. Die Förderung des weiblichen Nachwuchses setzt deshalb schon vor dem Berufseinstieg an: In einer Kooperation mit der Technischen Universität München richtet sich Knorr-Bremse insbesondere an Studentinnen naturwissenschaftlich-technischer Studiengänge: Das Programm mentorING stellt den Studentinnen Mentorinnen und Mentoren beratend zur Seite und unterstützt sie beim Aufbau erster berufs- und studienrelevanter Netzwerke. Zielgruppengerechte Seminare und Trainings ergänzen das Angebot.
Auch jüngere Mädchen will Knorr-Bremse für Technik begeistern – erst recht in Pandemiezeiten. Die ursprünglich dreitägige Präsenzveranstaltung „Mädchen für Technik-Camp“ wurde im Oktober 2020 als Online-Tag den 12- bis 14- jährigen Teilnehmerinnen angeboten: mit virtueller Unternehmensführung, Infos zum Dualen Studium und Bewerbungstraining. Die Veranstaltung zählt zur Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0, die vom bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeber bayme vbm und vom bayerischen Wirtschaftsministerium gefördert wird.
Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Das UN-Motto zum Frauentag greift die derzeitige Realität auf, denn COVID-19 hat gezeigt: Frauen tragen weiterhin die Hauptarbeitslast im häuslichen Umfeld, speziell bei der Hausarbeit, Pflege- und Betreuungsarbeit wie Homeschooling. In Zeiten dieser massiven Belastung ist die verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben gefragt. Knorr-Bremse hat hierauf mit Maßnahmen wie Mobilem Arbeiten für Kolleginnen und Kollegen mit Betreuungspflichten aufgrund von Kita- und Schulschließungen oder einer Pflegeverantwortung reagiert. Zugleich gab es das Angebot flexibler Arbeitszeitlösungen oder Freistellungsmodelle.
Frauen bessere Karrierechancen eröffnen
COVID-19 hat nicht nur den Blick auf die Ungleichverteilung von Care-Arbeit im häuslichen Umfeld gerichtet, sondern gleichzeitig auch die politischen Führungsqualitäten von Frauen ins Rampenlicht gestellt (UN Women: COVID-19 and women's leadership) : Die Mehrheit der Länder, die bei der Eindämmung der Pandemie und der Bewältigung ihrer Folgen auf sozioökonomischer und gesundheitlicher Ebene erfolgreicher agieren, werden von Frauen geführt.
Auch bei Knorr-Bremse wird daran gearbeitet, mehr Führungspositionen mit Frauen zu besetzen. Dem Ziel ist Knorr-Bremse 2020 ein gutes Stück nähergekommen. Über die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt hinaus sind einige Maßnahmen umgesetzt worden: unter anderem wurde eine Frauenquote im Management eingeführt, ein internes Frauennetzwerk gegründet sowie bestehende Fördermaßnahmen weiterentwickelt.
Wir sehen eine vielfältige Belegschaft bei Knorr-Bremse als große Chance und Treiber für Kreativität, Innovationskraft und kulturelle Kompetenz.
Dr. Jan Mrosik – Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG
Zur Erhöhung des Frauenanteils bei Knorr-Bremse hat der Vorstand Mitte 2020 ein Quoten-Konzept verabschiedet, das auf Analysen einer internen Arbeitsgruppe fußt. Das Quoten-Konzept richtet sich zum einen an die Neubesetzung von Stellen im Management der Level 2-4 der deutschen Knorr-Bremse Gesellschaften. Es wird im ersten Schritt ein Mindest-Frauenanteil beim Recruiting ebenso vorgeschrieben sein wie bei internen Beförderungsmaßnahmen. Zum anderen soll der Frauenanteil innerhalb der Besetzung von Nachwuchsförderprogrammen mindestens ein Drittel betragen.
Neben diesem Konzept soll zudem auch ein Mitarbeitertraining zur Aufdeckung von unbewussten Vorurteilen (unconscious bias) konzernweit ausgerollt werden.
Die neue Plattform Women@Knorr-Bremse soll Frauen die Möglichkeit geben, sich über Ideen und Best Practice-Projekte auszutauschen.
Alexandra Bufe – Pressesprecherin | Leiterin Unternehmenskommunikation
Unterstützt wird die Umsetzung der Maßnahmen vom neugegründeten Frauennetzwerk “Women@Knorr-Bremse". Dessen Zielsetzung formuliert Alexandra Bufe, Leiterin Unternehmenskommunikation bei der Knorr-Bremse AG: „Die neue Plattform Women@Knorr-Bremse soll Frauen die Möglichkeit geben, sich über Ideen und Best Practice-Projekte, zum Beispiel im Schulungsbereich, auszutauschen und soll dabei auch Mentoring-Opportunities schaffen. Wir wollen in der eher männlich geprägten Zuliefererindustrie aktuellen wie potenziellen Mitarbeiterinnen mehr Sichtbarkeit verschaffen, sie inspirieren, ermutigen und motivieren, ihre Fähigkeiten und Blickwinkel aktiv und selbstbewusst in das Unternehmen einzubringen.“