(c)Axel Fassio arche noVa

Nah dran.

Seit 15 Jahren unterstützt der Verein Knorr-Bremse Global Care Menschen rund um die Welt. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen das SDG 4 „Hochwertige Bildung“ und das SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“. Im Jahr 2020 steht die Entwicklung konkreter Ziele für die Bereiche Bildung und WASH (Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene) an – nah dran am Menschen. Denn Knorr-Bremse Global Care ist jetzt weltweit aufgestellt, mit drei gemeinnützigen Organisationen in den Regionen Nordamerika, Asien Pazifik und Europa.

Rund 750.000 Menschen haben bisher von der Arbeit von Knorr-Bremse Global Care profitiert. Ins Leben gerufen wurde der Verein Anfang des Jahres 2005 direkt nach der Tsunami-Katastrophe, um für die Opfer schnelle Hilfe leisten zu können. Seitdem ist viel passiert. Julia Thiele-Schürhoff, Gründerin und Vorsitzende des Vereins Knorr-Bremse Global Care, kann von zig Projekten erzählen – insgesamt waren es seit Bestehen mehr als 300 – die jedes für sich einen Unterschied gemacht haben. „Zu Beginn haben wir uns dem Wiederaufbau nach dem Tsunami in Südostasien gewidmet. Seitdem konzentrieren wir uns auf die Zusammenarbeit mit Knorr-Bremse Standorten. Sie kennen die lokalen Entscheidungsstrukturen und haben keine Sprachbarrieren. So sind wir sehr nah an den Problemen vor Ort.“

Über die Werkstatt zum Beruf

Knorr-Bremse Global Care North America legt den Fokus vor allem auf den Bereich Bildung. Mit einem Jahresbudget von 300.000 US-Dollar beteiligte sich die Organisation in den vergangenen beiden Jahren an zwölf Projekten, die aus einer knapp doppelt so großen Anzahl ausgesucht wurden.

Ein aktuelles Engagement startete im Juni 2019 in Cleveland/Ohio, wo im Nordosten der Stadt fast die Hälfte aller Kinder unterhalb der Armutsgrenze lebt. Als größter Einzelspender übernahm Knorr-Bremse Global Care North America Inc. rund 50 % der Kosten für ein Projekt, das Teenager aus diesen einkommensschwachen, vor allem afroamerikanischen Familien in zweierlei Hinsicht weitergebildet hat: In einer Kooperation mit der gemeinnützigen Organisation Boys Hope Girls Hope und einer offenen Motorradwerkstatt, in der Biker ihre Maschinen selbst reparieren, lernen die Jugendlichen technische Fähigkeiten, aber auch das gemeinschaftliche Arbeiten kennen. Die Jungen und Mädchen sammeln persönliche Erfahrungen, zudem steht auch die Vorbereitung auf einen möglichen Beruf im Vordergrund. Die Chancen sind gut: Die Region benötigt viele gut ausgebildete und engagierte Arbeitskräfte.

Info

Global unterwegs, global fördernd

Seit 2005 hat Knorr-Bremse Global Care mehr als 21 Millionen Euro in über 300 Projekten eingesetzt. Über 750.000 Menschen in 61 Ländern konnten so erreicht und unterstützt werden.

Gleiche Ziele, andere Voraussetzungen

Diese lokale Fokussierung – neben den Standorten sind im Laufe der Jahre zehn Entwicklungsländer hinzugekommen – erlaubt eine zielgerichtete Hilfe. Wie auch der Knorr-Bremse Konzern, möchte Knorr-Bremse Global Care einen Beitrag zur Erreichung der SDGs leisten. In Übereinstimmung mit den Schwerpunkten der Vereinsarbeit stehen für uns zwei der globalen Ziele besonders im Fokus: SDG 4 „Hochwertige Bildung“ und SDG 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“. Organisiert wurde die weltweite Unterstützung zunächst zentral vom Verein Knorr-Bremse Global Care in München aus, in den vergangenen Jahren aber sind zwei weitere gemeinnützige Organisationen in den USA (2018) und in Hongkong (2019) eingerichtet worden. Wie wichtig das Engagement für den Konzern ist, lässt sich auch daran ablesen, dass beide Gesellschaften von den jeweiligen Geschäftsführern der Knorr-Bremse Tochterunternehmen ehrenamtlich geleitet werden.

Die Ziele in beiden Teilen der Welt sind dieselben, die Voraussetzungen und die Umsetzung unterscheiden sich aber voneinander. „Viele Mitarbeiter hier bei Knorr-Bremse sind sowieso schon ehrenamtlich tätig“, sagt Maria Gutierrez, Direktorin Knorr-Bremse Global Care North America Foundation Inc, die für die USA, Kanada und Mexiko zuständig ist. „Entweder bauen wir auf ihrem Engagement auf oder nutzen unsere Kollegen als Paten für Projekte, bei denen sie sich stark einbringen können.“ wie die Projekte der deutschen und amerikanischen Organisation von Knorr-Bremse Global Care, mit geprüften wie unabhängigen Hilfsorganisationen umgesetzt, die großes Know-how in ihrem jeweiligen Feld haben – ein Grundprinzip von Knorr-Bremse Global Care. Auf dem geografisch deutlich größeren und heterogenen Projektgebiet in Asien, den die Einheit in Hongkong verantwortet, ist die Herangehensweise eine andere. „Für uns war es zunächst wichtig, die großen Hilfsorganisationen zu identifizieren und über sie herauszufinden, was wir am sinnvollsten in den jeweiligen Ländern tun können“, sagt Martyn Perkins von Knorr-Bremse Global Care Asia Pacific. Konkrete Projekte sind nun in der Startphase und werden, wie die Projekte der deutschen und amerikanischen Organisation von Knorr-Bremse Global Care, mit geprüften wie unabhängigen Hilfsorganisationen umgesetzt, die großes Know-how in ihrem jeweiligen Feld haben – ein Grundprinzip von Knorr-Bremse Global Care.

Besseres Wasser für Tausende

29 % der Menschen weltweit haben keinen Zugang zu Wasser, das als sichere Trinkwasserquelle einzustufen ist. Auch wegen dieser alarmierenden Zahlen engagiert sich Knorr-Bremse Global Care im Bereich WASH: Nur wenn Wasser- und Sanitäranlagen und Hygiene stimmen, haben Menschen ausreichend zu trinken, können sie Landwirtschaft betreiben, werden weniger krank und können letztlich auch zur Schule gehen und arbeiten. Eines der vielen Global Care Projekte in diesem Bereich, das von der deutschen Knorr-Bremse Global Care Organisation gefördert wird, begann im Jahr 2018 in der Somali-Region in Äthiopien. Dort herrschte nach einer Dürre noch größere Wasserknappheit als üblich. Gemeinsam mit den Hilfsorganisationen arche noVa aus Deutschland und Organization for Welfare and Development in Action aus Äthiopien beteiligte sich Knorr-Bremse Global Care an dem Projekt, bei dem ein Regenwasserspeicher neu gebaut wird, ebenso wie ein landwirtschaftliches Bewässerungs- und Trinkwasserfiltersystem. Die Arbeiten wurden gemeinsam mit Gemeindemitgliedern erledigt, die auch für den zukünftigen Betrieb und die gerechte Verteilung des Wassers ein Komitee eingerichtet haben – ein wichtiger Punkt. Denn so kann das Projekt nachhaltig weitergeführt werden.

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