Ecodesign. Nachweisbare Erfolge im CO2-Fußabdruck von Produkten durch Lebenszyklusanalysen.

Neben der Performance ist bei Produkten die Nachhaltigkeit heutzutage ein wichtiger Erfolgsfaktor. Knorr-Bremse belegt mithilfe von Lebenszyklusanalysen den CO2-Fußabdruck seiner Produkte und Systeme von der Fertigung bis zur Entsorgung – ein fundierter Indikator für mehr Umweltfreundlichkeit.

Divisionsübergreifende Zusammenarbeit

Welchen CO2-Fußabdruck hinterlassen Produkte? Diese Frage steht bei Knorr-Bremse als einer der strategischen Eckpfeiler des Unternehmens im Fokus. Um Nachhaltigkeit und Umweltschutz auf Produktebene noch stärker im Produktentstehungsprozess zu verankern, ist bei Knorr-Bremse daher seit 2017 eine divisionsübergreifende Arbeitsgruppe unter dem Namen „Ecodesign“ aktiv. Dort arbeiten Spezialisten aus den beiden Unternehmensdivisionen Systeme für Schienenfahrzeuge und Systeme für Nutzfahrzeuge sowie aus dem Bereich Unternehmensverantwortung (Corporate Responsibility) Hand in Hand. „Wir beschäftigen uns fortlaufend damit, Mobilität energieeffizient, schadstoffarm und damit klima- und ressourcenschonend zu gestalten.“ erklärt Stefan Bräuherr, Mitglied im Lenkungsausschuss Ecodesign und bei Knorr-Bremse verantwortlich für Corporate Responsibility. Erfolge lassen sich anhand sogenannter Lebenszyklusanalysen sehr gut belegen.

Wir machen Mobilität energieeffizient, schadstoffarm und damit klima- und ressourcenschonend.

Stefan Bräuherr – Leiter Corporate Responsibility Knorr-Bremse AG

Lebenszyklusanalysen auf standardisierter, nachvollziehbarer Basis

In eine CO2-Berechnung fließen nicht nur der Material- und Energieaufwand der Produkte und Systeme im Betrieb ein, sondern auch entsprechende Aufwände, die bei ihrem Fertigungsprozess, beim Recycling und in der Entsorgung anfallen. Als Grundlage für die Berechnung dienen die internationale Norm für Ökobilanzierung ISO 14040 und die UNIFE Product Category Rules. „Mit diesen Bezugsgrößen haben wir die Analysen auf eine ganz klare standardisierte und nachvollziehbare Basis gestellt“, erläutert Stefan Bräuherr. Ihre Ergebnisse bilden die erfolgreiche Reduzierung von Umweltauswirkungen bei der Weiterentwicklung von Produkten anschaulich ab: So konnte zum Beispiel bei der neuen leichten Bremszange für gewichtssensible Anwendungen, der „Light Weight Caliper“, der CO2-Fußabdruck gegenüber einer konventionellen Standardbremszange um 24 Prozent reduziert werden.

Der CO₂-Fußabdruck berücksichtigt alle Stufen eines Produktlebens.

Optimierte Konstruktion, geringerer Ressourceneinsatz

Erzielt werden die Einsparungen der neuen Bremszange größtenteils über den geringeren Materialverbrauch und eine Reduzierung des Gewichts um 33 Prozent. Grund dafür ist eine optimierte Konstruktion, die einen geringeren Ressourceneinsatz in allen Lebenszyklusphasen ermöglicht. Diese Verbesserung zahlt sich doppelt aus: In einer U-Bahn-Standardanwendung und einer Einsatzdauer von 40 Jahren rechnet Knorr-Bremse bei der „Light Weight Caliper“ mit einer Energieeinsparung von 10 MWh pro Bremszange. Dadurch profitiert ihr Betreiber von Kosteneinsparungen, gleichzeitig fällt die Umweltbilanz deutlich positiver aus. Knorr-Bremse konnte damit die Evaluation des CO2-Fußabdrucks der „Light Weight Caliper“ auf der internationalen Leitmesse InnoTrans 2018 als „vorbildlich“ präsentieren.

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