Der RailServices Roadshow-Truck: Ein moderner Messestand kommt zu Besuch.
Knorr-Bremse RailServices hat einen großen Truck in einen exklusiven, mobilen Messestand verwandelt. Dieser tourt nun quer durch Europa und kommt mit einem Expertenteam und ausgewählten Exponaten zu Eisenbahn- und Verkehrsbetreibern „nach Hause“. Spezialisten zeigen im Truck die Bandbreite an Servicelösungen, mit denen Knorr-Bremse seine Kunden unterstützen kann, und nehmen sich viel Zeit für alle Fragen rund um das RailServices Angebot.
Ein Messestand auf Rädern
Ein regnerischer Morgen in Graz. Im Hof vor der historischen Remise 1, einem Straßenbahndepot der österreichischen Graz Linien, steht der Roadshow-Truck von RailServices in seiner ganzen Pracht: groß, weiß, mit gläsernem Vorbau und einem Informationstisch vor dem Eingang. Die ersten Gäste schlendern heran, es sind einige der rund 800 Mitarbeiter der Graz Linien, vorwiegend Experten aus der Werkstatt und von daher an Nachmarkt-Neuigkeiten besonders interessiert. Sie steigen die vier Metallstufen hinauf und finden sich in einem überraschend großen, freundlichen Raum wieder – ein moderner Messestand auf Rädern. Dort wartet geballte Knorr-Bremse Kompetenz: drei erfahrene Vertriebsspezialisten, die die Exponate erklären und jede Detailfrage beantworten: Wolfgang Duchkowitsch und Christian Kahl aus Österreich sowie Markus Schumann aus München, der sich als Head of Value Added Services um die Organisation der Roadshow kümmert.









Markus Schumann weiht auch die jeweiligen Kollegen vor Ort, die das Roadshow-Team in den verschiedenen Ländern unterstützen und begleiten, in die Handhabung der Ausstellungsstücke ein. Dazu gehört unter anderem die Vorführung der „IFE-Krawatte“. Christian Kahl hält einen Zipfel davon zwischen die Gummidichtungen eines Türsystems von IFE, das gerade schließt. Sofort leuchten rote Kontrolllichter auf, die Türen öffnen sich wieder. „Diesen empfindlichen Einklemmschutz bauen wir zum Beispiel beim Umrüsten von U-Bahnen in Wien mit ein, um die Sicherheit zu erhöhen. Er erkennt selbst dünne Hundeleinen“, sagt Kahl. Die Besucher lachen über die anschauliche Krawattendemonstration und fragen technische Details des Türantriebs nach – das Interesse ist geweckt.
Fachkundiger Austausch zwischen Experten
Schon entspinnt sich das nächste Gespräch am Exponat einer Hydraulikbremse für Straßenbahnen. Es wird gefachsimpelt über die Aufarbeitung, das Material, über Herausforderungen im Alltag und ihre Lösungen. So lobt Engelbert Pachler von den Graz Linien den guten Kontakt. „Wir tauschen uns regelmäßig aus – mal über Nadeldichtungen, mal über witterungsbedingte Abnutzungen, mal über Bremszangen.“ Wolfgang Duchkowitsch weiß, dass sich die Werkstätten in vielen Situationen selbst helfen, „aber es gibt einfach doch verschiedene Sachen, bei denen wir als Hersteller mit unserer großen Erfahrung und unserem umfangreichen Wissen besonders gut Hilfestellung leisten können“.
Der Truck macht die Vielfalt der Servicelösungen greifbar
Was genau Knorr-Bremse RailServices hervorragend kann, zeigt die Roadshow allen interessierten Gästen sehr anschaulich auf der Europatour. „Wir wollen noch näher beim Kunden sein“, sagt Mario Beinert, Vice President RailServices, „und ihm unser Serviceportfolio erläutern.“ Dabei hat er insbesondere die Bahnbetreiber im Blick – nicht nur die großen wie etwa die DB (Deutsche Bahn), ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) oder SNCF (Société nationale des chemins de fer français), sondern auch die vielen hundert kleineren Eisenbahnverkehrsunternehmen. „Viele dieser kleineren Unternehmen sind weniger eng mit uns verzahnt und nehmen uns bisher vorrangig als Bremsenhersteller wahr. Häufig kennen sie noch nicht die ganze Bandbreite unserer Produkte und Dienstleistungen.“, erklärt Markus Schumann. „Dementsprechend sind in erster Linie die Modernisierungen und die industrielle Wiederaufarbeitung von Bremssystemen bekannt. Über unsere maßgeschneiderten Servicepakte und unsere digitalen Angebote wollen wir im Roadshow Truck nun zusätzlich informieren“. Der Truck macht die Servicelösungen greifbarer und veranschaulicht die Vielfalt. „Wir können für den Kunden viel mehr tun, als nur Ersatzteile zu liefern“, bestätigt auch Mario Beinert. Ein großer Mehrwert besteht in der höheren Verfügbarkeit der Fahrzeuge und in verringerten Lebenszykluskosten. „Das macht Betreibern das Leben leichter, die sich so besser auf ihr eigentliches Geschäft konzentrieren können.“

Wir halten Betreibern mit intelligenten Servicelösungen den Rücken frei, die sich so besser auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Mario Beinert – Vice President RailServices
Virtual Reality – eine virtuelle Reise ins Servicecenter
Wie genau die Wiederaufbereitung funktioniert, zeigt ein virtueller Rundgang durch das Servicecenter in Berlin, den die VR-Brille möglich macht. Christian Paier von den Graz Linien setzt sich die High-Tech-Brille auf, dreht den Kopf mit vielen Ahs und Ohs hin und her: „Echt beeindruckend!“ Christian Kahl nickt zufrieden. Es war sehr aufwendig, den VR-Film mit verschiedenen 360-Grad-Kameras in Berlin zu drehen. Und es hat sich gelohnt. „Das Thema Maintenance beinhaltet ja nicht nur, was wir im Servicecenter machen. Dahinter steht auch die ganze Ersatzteillogistik, die ganz spezielle, auf jeden einzelnen Kunden zugeschnittene Ersatzteilkits liefert.“
Maßgeschneidert sind auch die Angebote des Field Service, die sich Gerd Hofinger von der ÖBB gerade an einem der großen Wandbildschirme erläutern lässt. „Servicethemen sind mein tägliches Brot“, sagt er, da er die Instandhaltung von Bremskomponenten betreut. „Ich bin mit der technischen Betreuung von RailServices sehr zufrieden, nehme aber die neuen Anregungen gerne mit.
Zustandsbasierte Wartung mit iCOM, der digitalen Plattform 4.0
Am interaktiven Bildschirm der digitalen Plattform iCOM können sich die Besucher ausführlich über die verschiedenen Anwendungen informieren. „Ein Anwendungsbereich ist iCOM Monitor. Damit analysieren wir die Daten vieler Subsysteme, um eine vorausschauende, zustandsbasierte Wartung zu ermöglichen“, erklärt Markus Schumann. Die Besucher interessieren sich dafür, wie auch ältere Geräte anderer Hersteller Daten an das System liefern können. „Letztlich zielen wir mit iCOM auf ein Betriebshofmanagement, das Diagnosemeldungen gleich als offenen Task in das SAP des Kunden schickt.“
Die Kunden, die den Roadshow Truck bisher besuchen konnten, sind von der Idee des mobilen Messestandes und seinen Demonstrationsmöglichkeiten begeistert. Zwei Jahre lang wird der RailServices Truck nun quer durch Europa fahren und interessierten Kunden ausführliche Informationen rund um neue Servicelösungen von Knorr-Bremse „vor die Haustüre bringen“.
Info
Welche Vorteile bietet RailServices?
Maintenance maßgeschneidert
Die Überholung geschieht auf höchstem Niveau. Jeder Kunde bekommt genau den für ihn sinnvollen Umfang und auf seine Bedürfnisse zugeschnittene Ersatzteilkits.
Modernisierungen mit Upgrade
Bei Umbauten können neue Systeme eingebaut werden, die etwa die Sicherheit weiter erhöhen wie beispielsweise der neue Einklemmschutz bei IFE-Türen.
Tools für Techniker
Mobile Prüfsysteme vereinfachen die Wartung der Knorr-Bremse Produkte. Ein kompletter Messkoffer hilft bei der Überprüfung von Bremsen ganzer Züge.
Schub bei der Digitalisierung
Die flexible digitale Plattform iCOM bietet viele verschiedene Services wie vorausschauende Wartung oder energiesparende Fahrerassistenzsysteme.
Schulungen und Trainings
RailServices schult die Servicetechniker und Werkstätten von Bahnbetreibern weltweit mit modernsten Methoden.